Rezension zu „Drowning Souls - Whitestone Hospital“ 2 von Ava Reed

Achtung - es handelt sich um den 2. Band einer Reihe mit wechselnden Protagonisten, deren Bände nicht unabhängig von einander lesbar sind!


Inhalt (Klappentext)

Alles, was ich mein Leben lang aufgebaut habe, die Mauern, die Fassade, meine Schutzschilde – alles wird zu Chaos
Als es im Whitestone Hospital zu einem verheerenden Unfall kommt, steht die Welt für einen Moment still. Die Assistenzärztin Dr. Sierra Harris ist eine der Ersten vor Ort, doch dass unter den Verletzten ausgerechnet ihr Kollege Mitch Rivera ist, reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Sierra will sich von ihm fernhalten, will nichts von alldem an sich heranlassen, denn um eine Top-Herzchirurgin zu werden, kann sie keine Ablenkung gebrauchen. Dabei hat Mitch sich längst in ihre Gedanken geschlichen – und in ihr Herz …


Meine Meinung

Der erste Band der Whitestone Reihe konnte mich so begeistern, das er sogar ein Jahreshighlight wurde. Dass der zweite Band der Reihe sofort auf meine Wunschliste gewandert ist, war also nicht allzu verwunderlich … besonders nach dem Cliffhanger von Band 1.

Band 2 knüpft unmittelbar an dieses Ende an - dieses Mal jedoch aus einer neuen Perspektive eines bereits bekannten Charakters: Sierra. Sierra Harris ist wie Laura Collins, die wir als Protagonistin aus dem ersten Band kennen, Assistenzärztin am Whitestone Hospital. Sie ist tough, zielstrebig und fest entschlossen, eine erfolgreiche Herzchirurgin zu werden. Dabei kann sie eigentlich keine Ablenkung gebrauchen und lässt nur selten Menschen näher an sich heran. 
Auch nicht ihren Kollegen Mitch Rivera, der ebenfalls ein Assistenzarzt ist. Mit seiner offenen Art und immer guten Laune, treibt er sie zur Weißglut. Doch der Unfall, bei dem er schwer verletzt wird, ändert plötzlich alles …

Die Liebesgeschichte kann man als slow burn beschreiben. Sie entwickelt sich recht langsam und zart. Prinzipiell habe ich damit in Büchern kein Problem, doch stellenweise hatte ich das Gefühl, dass Sierras persönliche Entwicklung stärker im Fokus der Geschichte stand. Anfangs konnte ich nicht nachvollziehen, wieso sie Mitch immer wieder zurück gewiesen hat, obwohl sie doch selbst Gefühle für ihn entwickelte. Doch im Laufe der Geschichte erfahren wir Leser mehr über Sierra und ihr Leben und auch ihre Entscheidungen werden nachvollziehbarer.

Mitch ist wirklich ein herzensguter Mensch, das merkt man auf jeder Seite, sei es aus seiner oder aus Sierras Perspektive. Trotz Sierras Zurückweisungen versucht er alles, um Sierras harte Schale zu knacken und das ohne aufdringlich zu sein. Und zum Ende hin gelingt es ihm dann auch zunehmend und Sierra öffnet sich ihm gegenüber
Was ich etwas schade fand, ist, dass dieses Mal auch der Krankenhausaspekt und die verschiedenen Patienten/Fälle nicht so dominant in der Geschichte sind. Dabei hatte ich das eigentlich gerade bei einem Charakter wie Sierra erwartet.

Alles in allem habe ich die Geschichte aber dennoch sehr gerne gelesen, was nicht zuletzt an Ava Reeds angenehmen und schönen Schreibstil lag sowie an dem Zusammenspiel der Protagonisten mit den Nebencharakteren, die wir auch schon aus Band 1 kennen.
Und wie auch zum Ende von Band 1 erwartet uns hier wieder ein sehr gemeiner Cliffhanger, der schon an Folter grenzt …

Fazit

Den zweiten Band der Whitestone Hospital Reihe fand ich schwächer als den Reihenauftakt, aber immer noch nett für zwischendurch. Statt der Liebesgeschichte steht dieses Mal die persönliche Entwicklung der Protagonistin im Fokus. Ich kann die Reihe bisher trotzdem weiterempfehlen und ich möchte auch den dritten Band definitiv lesen! 

Bewertung

4/5⭑


Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den LYX Verlag und die Bloggerjury ♥

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