Rezension zu “Very Bad Kings” von J. S. Wonda
Inhalt (Klappentext)
Wir spielen ein Spiel. Fünf Könige. Fünf Opfer.
Der Campus ist unser Reich und du solltest dich unseren Regeln nicht widersetzen.
Du dachtest, Kingston biete dir eine akademische Zukunft?
Lektion eins: Alles, was du je lernen wirst, ist das Überleben zwischen uns.
Der Elite.
Und wenn du deine Hausaufgaben nicht anständig machst, Belle, müssen wir dich leider bestrafen …
Der Campus ist unser Reich und du solltest dich unseren Regeln nicht widersetzen.
Du dachtest, Kingston biete dir eine akademische Zukunft?
Lektion eins: Alles, was du je lernen wirst, ist das Überleben zwischen uns.
Der Elite.
Und wenn du deine Hausaufgaben nicht anständig machst, Belle, müssen wir dich leider bestrafen …
Mable ist eine von fünf Stipendiatinnen, die jedes Jahr an der Kingston University angenommen werden. Die reiche Elite des Colleges hält allerdings nichts vom Charity-Programm ihrer Eltern und will Mable mit aller Macht vertreiben. Allen voran die Kings. Fünf abtrünnige Seniorstudenten, die im Hintergrund ein unmoralisches Spiel veranstalten.
Wird Mable gewinnen?
Und wie soll sie sich dagegen wehren, dass drei der Kings plötzlich nur sie wollen?
Wie weit wirst du gehen, um deinen Traum zu leben?
Das Buch hat mich besonders neugierig gemacht, da es dieses Mal anders werden sollte, als wir es von Jane S. Wonda kennen. Anstatt Dark Romance wurde eine Geschichte, die mehr in Richtung Dark New Adult geht, angekündigt. Zuvor kannte ich schon einige ihrer DR Romane, wie z.B. “Smoke”, die mir immer gut gefallen haben.
Fest entschlossen das Buch zu lesen, war ich spätestens nachdem ich dann einen etwas längeren Schnipsel mitten aus der Geschichte beim Herzlesen lesen konnte. Neben ihrem tollen Schreibstil, der für eine dauerhaft emotions- und spannungsgeladene Atmosphäre sorgt, konnten auch ihre Charaktere mich in ihren Bann ziehen.
Ehrlich gesagt habe ich anfangs noch eine Weile gebraucht, um mit allen Charakteren der Geschichte komplett warm zu werden.
Mable, eigentlich Amabelle, ist mir von allen am liebsten. Sie hat ihr Leben lang darauf hingearbeitet, die Möglichkeit für ein gutes Studium zu bekommen, um endlich aus dem Trailerpark, in dem sie groß geworden ist, zu entkommen. Sie musste ihre Mutter und Schwester zurücklassen, um an Kingston, einer der renommiertesten Universitäten, zu studieren. Doch die Studenten dort machen es ihr alles andere als leicht...
Obwohl ihr immer wieder neue Hürden in den Weg gelegt werden, ist sie nicht bereit einfach so aufzugeben oder auf die Spiele der „Kings“ einzugehen. An einigen Stellen wirkte sie noch etwas naiv auf mich, aber in wieder anderen Momenten zeigte sich deutlich, wie sie sich nichts vorspielen lässt. In ihrem Leben hat sie schon zu viel erlebt, um sich von ein paar reichen Kindern der Elite herumschubsen zu lassen - sie wurde zur Kämpferin erzogen. Auch wenn ihr dabei kaum einer zur Seite steht, bis auf ihre neugewonnene Freundin Harper.
Wie auch Mable wusste ich nicht immer, ob Harper nicht auch ein falsches Spiel spielt und ob man ihr wirklich vertrauen kann. Sie selbst gehört der Elite an und da könnte man dich meinen, dass sie eigentlich keinen Grund hätte, Mable zu helfen - oder steckt da mehr dahinter?
Und dann sind da natürlich auch die - selbsternannten - Kings. Sie sind die Elite der Elite. Was sie sagen, ist in Kingston Gesetz. Sie werden von allen begehrt, doch keiner kennt ihre wahren Ziele und Absichten. Doch eines ist klar: Für sie sind andere Menschen bloß Spielfiguren in ihrem Schachspiel. Sie haben keine weitere Bedeutung für die Kings. Keinen weiteren Nutzen.
Ich habe mich immer wieder gefragt, was sie mit ihren Spielen eigentlich bezwecken möchten. Sind sie bloß gelangweilt? Oder steckt da noch viel mehr hinter?
Mich haben diese Geheimnisse rund um die Männer hauptsächlich fasziniert, während mich ihre Charaktereigenschaften dann doch eher abgeschreckt haben.
Jaxon, der Kopf der Kings und der Sohn des Gründers jenes Stipendienprogramms. Ihn mochte ich tatsächlich mit am wenigsten, auch wenn ich von vielen Lesern gehört habe, dass sie alle Charaktere gleichermaßen lieben. Bei mir ist es im Dark Romance immer so eine Sache... meist finde ich die Protagonisten viel interessanter als dass ich sie wirklich mag. Und auch hier war es wieder der Fall.
Er ist oberflächlich, eingebildet und gibt immer wieder frauenverachtende Dinge von sich. Was ich jedoch an dieser Stelle besonders mochte, war, dass Mable dem öfter mal feministische Aussagen entgegensetzte.
Sylvian mochte ich da schon lieber - und die ganzen Andeutungen um seine düstere Vergangenheit haben mich ganz besonders gefesselt. Wie auch die anderen Kings hat er einen Narren an Mable gefressen, aber er scheint sie auf seine Weise vor etwas beschützen zu wollen. Und auch von einem Monster in ihm ist immer wieder die Rede... wer ist er wirklich? Und trügt letztlich dich nur der Schein und er ist der schlimmste von ihnen allen?
Außerdem gibt es auch noch Reece, der öfter in der Geschichte auftaucht. Er ist ein echter Charmeur, doch auch er trägt sein bezauberndes Lächeln als eine Maske, die sein wahres Wesen versteckt. Reece vertraue ich nicht, denn die besagte Maske sitzt einfach zu perfekt.
Romeo und Zayn sind die anderen zwei Kings, die bisher noch erwähnt wurden, allerdings kann man die noch am wenigsten einschätzen. Romeo war die meiste Zeit bloß Jaxons Schatten und auch mit Zayn gab es nicht allzu viele Szenen. Und dennoch reichten die kurzen Momente aus, um zu zeigen, dass die beiden vielleicht noch skrupelloser und düsterer als der Rest sind. Ich bin sehr gespannt, was Jane da noch für uns bereithält.
Die Story entwickelt sich in einem stetigen Tempo und die Autorin wirft uns immer wieder kleine Brocken mit Informationen hin. Dadurch bleibt es immer spannend und wir ergründen das Spiel der Kings gemeinsam mit Mable. Auch einige heiße Szenen durften bei der Geschichte nicht fehlen. Durch die Szenen wurde das Dark Romance Feeling gehalten, auch wenn die Protagonisten hier eher im New Adult Alter sind und einige der Kriminellen Machenschaften, die so für das Genre üblich sind, wegfielen - zumindest soweit man es bisher beurteilen kann...
Durch die Ankündigung, es sollte auch in Richtung NA gehen, habe ich mir teilweise noch ein wenig mehr Tiefgang in den Beziehungen der Charaktere gewünscht, aber am Ende hat es mich dann nicht mehr so gestört.
Auch das Setting war sehr gelungen. Ich konnte mir das Universitätsgelände beim Lesen sehr gut ausmalen und alles wirkte sehr elitär, düster und eindrucksvoll. Die Atmosphäre, die dadurch erschaffen wurde, unterstützte die ganze Geschichte um die Machenschaften in Kingston noch einmal.
Fazit
Wie auch die Male zuvor, wurde ich von Jane S. Wonda nicht enttäuscht. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen und das obwohl es mit über 400 Seiten nicht unbedingt dünn ist. Die Charaktere mag ich nicht alle - teilweise bringen sie mich viel eher zum Haare raufen -, aber das macht die Geschichte kaum weniger spannend. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass „Very bad kings“ mir bisher am besten von Janes Bücher gefallen hat. Und ihr könnt euch sicher auch vorstellen, dass ich froh bin, nicht mehr allzu lange auf Band 2 warten zu müssen.
Bewertung
4,5/5☆
Vielen Dank J.S. Wonda und Federherz Verlag, dass ich das Buch schon vorab als Rezensionsexemplar lesen durfte! ♡
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