Rezension zu „Wild like a river“ von Kira Mohn
Inhalt (Klappentext)
In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …
Meine Meinung
Für mich war „Wild like a river“ das erste Buch von Kira Mohn und war schon sehr gespannt darauf, nachdem ich so viel Gutes über die Autorin gehört habe. Was mich an diesem Buch ganz besonders angesprochen hat, war das Setting: Kanadas Nationalpark.
Die Autorin schreibt wirklich toll. Besonders am Anfang hatte ich das Gefühl selbst in Kanadas Wäldern zu stehen. Die Natur wurde so schön idyllisch beschrieben. Eigentlich bin ich gar kein so großer Natur-Typ und doch konnte ich genau verstehen, wieso Haven den Nationalpark so liebt!
Sie war mal eine ganz andere Protagonistin, als die, die ich bisher kannte. Haven hat kaum Kontakte zur „Außenwelt“ und lebt sehr abgeschottet mit ihrem Vater, einem Ranger, in einem Nationalpark. Sie macht ein Online-Fernstudium und hat dadurch kaum soziale Kontakte oder gar Freunde. Ihre Welt sind die Natur und die Tiere Kanadas.
Jackson hingegen stammt aus einer ganz anderen Welt. Er lebt in Edmonton, studiert dort Jura und für ihn ist der Ausflug in den Nationalpark nichts weiter als ein kleines Abenteuer. Nur leider hat er dafür die falsche Person als Begleitung ausgewählt: Sein Mitbewohner Cayden und er geraten prompt in einen kleinen Unfall. Dabei begegnet er Haven, die ihn von der ersten Sekunde an fasziniert.
Ich muss sagen, dass ich vor allem bei Haven einige Probleme hatte, so richtig mit ihr warm zu werden. Sie ist sehr naiv und teilweise hatte ich das Gefühl, dass sie hinter dem Mond lebt. Natürlich lebt sie sehr zurückgezogen und hat den Nationalpark nur selten verlassen, aber dennoch konnte ich nicht glauben, dass sie von zwischenmenschlichen Beziehungen gar keine Ahnung hatte - immerhin wird sie bestimmt schon mal ein Buch gelesen oder einen Filme oder eine Serie geguckt haben. Manchmal wirkten ihre Reaktionen also nicht ganz authentisch auf mich.
Dennoch muss man sagen, dass sie ein sehr ehrlicher und guter Mensch ist. Sie möchte niemandem etwas Böses und diese Art ist wirklich liebenswert. Außerdem ist sie introvertiert
Jackson mochte ich da schon um einiges lieber. Im Gegensatz zu Haven ist er eher extrovertiert und trotzdem hat er immer Rücksicht auf sie genommen. Allerdings hatte ich bei ihm manchmal das Gefühl, dass sein Beschützerinstinkt ihr den Freiraum genommen hat.
Die Story hat mir besonders am Anfang gut gefallen. Das Buch dort noch im kanadischen Nationalpark und beim Lesen habe ich mir mehr als einmal gewünscht, ich wäre dort. Haven war ganz in ihrem Element und ich wollte immer mehr von ihrer Welt erfahren.
Ich verrate jetzt mal, wie sich das Setting wechselt, auch wenn man das dem Klappentext noch nicht entnehmen kann. Es ist aber meiner Meinung nach nicht wirklich ein Spoiler. Ab dem Moment, in dem es nach Edmonton ging, wurde die Geschichte etwas langatmiger, auch wenn ich sie noch immer gerne gelesen habe. In der zweiten Hälfte des Buches hatte ich dann auch mehr Probleme mit Haven, weil mir ihre naiven Reaktionen etwas auf die Nerven gegangen sind.
Dann gab es aber auch noch einige Wendungen, besonders was Havens Vergangenheit und Familiengeschichte angeht, wodurch noch mal mehr Spannung in die Geschichte kam. Einiges hat mich sogar überrascht.
Die Liebesgeschichte war wirklich schön - süß und manchmal etwas kitschig. Trotzdem hat es mir gefallen. Am Anfang ging es mir etwas zu schnell, aber im Laufe der Geschichte konnte ich die Verbindung der beiden immer besser verstehen.
Fazit
Trotz meiner Kritikpunkte fand ich die Geschichte insgesamt gut und möchte auch noch den zweiten Band der Dilogie, in der es um Cayden und Rae, Nebencharaktere aus diesem Band, geht, noch lesen. Ich glaube, wenn man nicht so ein Problem mit weniger kämpferischen und eher gutgläubigen Protagonisten hat, dann wird einem das Buch bestimmt noch besser gefallen.
Bewertung
3,5/5☆
Zu guter Letzt möchte ich mich noch beim Kyss Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken! ♡
Infos zum Buch
Titel: Wild like a river (Kanada-Reihe #1)
Autor: Kira Mohn
Verlag: KYSS
Genre: New Adult
Seiten: 400
ISBN: 978-3-499-00399-8
Preis [D]: 12,99€ [Klappenbroschur]
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