Rezension zu „Find me in Green Valley“ von Lilly Lucas

 Inhalt (Klappentext)

Als ein Familienskandal Sarahs Zukunftspläne zunichtemacht, flüchtet sie aus Chicago zu ihrer Tante in die Kleinstadt Green Valley. Dort fühlt sie sich ziemlich fehl am Platz - bis sie auf Grayson trifft. Grayson ist anders als sie, ein richtiger Naturbursche. Er nimmt Sarah mit in seine Welt, zeigt ihr die Schönheit der Rocky Mountains, und bald hat Sarah in seiner Nähe heftiges Herzklopfen. Doch dann holt sie ihr altes Leben aus Chicago wieder ein…

Meine Meinung

Nachdem ich alle fünf Bände der Green-Valley-Love bereits gelesen und geliebt habe, war klar, dass ich auch unbedingt die Kurzgeschichte von Lilly Lucas lesen möchte. Mit ihren knapp 90 Seiten eignet sich die Geschichte perfekt, um sie an einem Abend durchzulesen und ich habe mich sehr gefreut, wieder in die bezaubernde Kleinstadt Green Valley zurückkehren zu dürfen, wenn auch nur für kurze Zeit.
Wer meine Rezensionen zu den anderen Büchern der Reihe kennt, weiß sicherlich schon, dass Lilly Lucas mich jedes Mal aufs Neue mit ihren Geschichten überzeugen konnte.

Auch dieses Mal war es nicht anders. Die Autorin hat ein großes Talent dafür, liebenswerte und authentische Charaktere zu schaffen. In nicht einmal 100 Seiten sind mir die Protagonisten Sarah und Grayson echt ans Herz gewachsen. Sogar so sehr, dass ich am liebsten einen ganzen Roman über ihre Geschichte gelesen hätte… aber natürlich kann ich das nicht als Kritikpunkt werten, da es ja von Anfang an klar gewesen ist, dass die Reise nach Green Valley danach endgültig vorbei sein würde.

Und wow, ich hätte nicht gedacht, dass ich die Kleinstadt und ihre Bewohner so vermisst haben. Auch in „Find me in Green Valley“ treffen wir die meisten der Protagonisten aus der Hauptreihe wieder. Wie es nun mal so ist, kennt in der Stadt einfach jeder jeden und da bleibt so etwas auch nicht aus. Außerdem ist Will aus „New Promises“ Sarahs Cousin mütterlicherseits und sie wohnt während ihrer Zeit in Green Valley bei seinen Eltern.

Sarah ist eigentlich ein ganz anderes Leben gewöhnt. Sie wohnt in Chicago, als Tochter reicher Eltern musste sie sich nie Sorgen um Geld machen oder arbeiten und ein Elite College war für sie eine Selbstverständlichkeit. Auch ihr Freund Nate gehört in diese Welt. 
Doch anders als es scheint ist Sarah alles andere als arrogant oder hochnäsig - ganz im Gegenteil zu ihrem Freund (der zum Glück nicht all zu lange ihr Freund bleibt).
Nate hingegen ist ein richtiger Naturmensch. Er kann sich ein Leben ohne die wunderschöne Landschaft der Rocky Mountains gar nicht vorstellen. 

Die Liebesgeschichte und auch Freundschaft der beiden entwickelt sich zwar schnell und bleibt doch authentisch. Es sprühen nur so die Funken und es war auf eine wunderbare Art kitschig ohne zu kitschig zu sein, ganz wie man es von Lilly Lucas kennt (falls das überhaupt Sinn macht).

Was ich ein wenig Schade fand, ist, dass das Buch mit dem Cover und Format leider nicht mehr zum Rest der Reihe passt. Ich muss ehrlich sagen, dass das Cover allein mich nicht unbedingt angesprochen hat. Andererseits ist das andere Cover aber auch verständlich, da die Geschichte im Rahmen einer Kurzgeschichten-Reihe bei Knaur erschienen ist. 

Fazit

„Find me in Green Valley“ ist eine süße Kurzgeschichte für zwischendurch. Ich würde zwar nicht sagen, dass es unbedingt ein Muss für alle Leser der Reihe ist, aber dennoch ist das Buch sehr schön für alle Fans, die gerne ein letztes Mal in die Kleinstadt in den Rocky Mountains zurückkehren möchten. 

Bewertung

4/5☆



Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich beim Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken! ♡

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